Wie jeden Tag starte ich meinen Morgen mit einem Kaffee und einem Blick in das Email Postfach. Sanft begrüßt werde ich mit der Benachrichtigung, dass ein neues WordPress Update für mein WordPress Theme heruntergeladen werden kann. Yayy :).
Voller Aufregung rufe ich das WordPress Backend auf, nur um festzustellen, dass das Update nicht heruntergeladen werden kann.
Das aktuelle Theme sichern
Bitte aktualisiere dein WordPress-Theme nur dann über FTP, wenn du ein Child-Theme verwendest oder keine Änderungen am Code deines Themes durchgeführt hast. Beispielsweise in der styles.css. Diese Änderungen können beim Aktualisieren des Themes sonst verloren gehen.
Genau aus diesem Grund, empfehle ich dir vorerst ein Backup deines WordPress Themes anzulegen.
Variante 1: Backup übers Webhosting anlegen
Viele WordPress-Hostings bieten im Backend die Möglichkeit schnell und einfach ein Backup anzulegen. Meine WordPress Webseite ist bei Raidboxes gehostet: Ich wechsel in meine WordPress-Box > Backups > Manuelles Backup erstellen.
Variante 2: Theme im FTP sichern
Alternativ kannst du in deinem FTP Ordner eine Kopie deines Themes anlegen. Gehe dazu wie folgt vor:
1. Rufe das FTP Verzeichnis deiner Webseite auf (Empfehlung: Cyber Duck)
2. In deinem WordPress Verzeichnis, navigiere in den Ordner “/wp-content/themes/”
3. Benenne dein aktuell verwendetes Theme in “themename-alt”.
Geht etwas im nächsten Schritt falsch, dann kannst du den Dateinamen einfach wieder in den ursprünglichen Namen des Themes umbenennen. Das Theme ist dann wieder hergestellt.
Das WordPress-Theme manuell über FTP aktualisieren
Um die neue Version deines WordPress Themes manuell zu installieren, folge diesen Schritten:
1. Rufe die Entwicklerseite deines Themes auf und lade dir dort die neueste Version des Themes als .zip Datei herunter.
2. Entpacke das Theme auf deiner Festplatte. Im gleichen Verzeichnis sollte sich ein Ordner mit dem Namen deines Themes befinden.
3. Rufe das FTP-Verzeichnis deiner WordPress Website auf. Navigiere in den Ordner “/wp-content/themes/”
4. Lade die neue Version deines Themes hoch.
5. Prüfe deine Webseite auf Darstellungsfehler.
Glückwunsch! Du hast dein Theme manuell aktualisiert! Im besten Fall erhälst du sogar eine Benachrichtigung, dass das Update erfolgreich war!
Sollte es zu Darstellungsfehlern gekommen sein, kannst du die neu hochgeladenen Dateien einfach löschen und den den Ordner “themename-alt” einfach wieder in den ursprünglichen Namen deines WordPress-Themes umbenennen.
Oder du verwendest das Backup, dass du kurz zuvor angelegt hast.
Das alte Theme löschen
Um das Update vollständig abzuschließen und sicherzustellen, dass unsere WordPress keinen “Datenmüll” mit sich umher schleppt, sollten wir das alte Theme entfernen.
Ruft dazu einfach den FTP Ordner eurer WordPress Website auf und navigiert in den Ordner: “/wp-content/themes/”. Löscht den Ordner “themename-alt”.
Tipp: Habt Ihr weitere unbenutzte Themes, zum Beispiel die WordPress Standard Themes, dann könnt Ihr diese ebenfalls gleich entfernen.
FAQ
Du kannst die alte Version deines WordPress Themes behalten, in dem du das Theme Verzeichnis einfach umbenennst. Bei einem Update über das WordPress Backend, wird die alte Version deines Themes nicht gespeichert.
Nein. Ein Child Theme ist dafür da, dass du Anpassungen am Code durchführen kannst, ohne dass diese durch ein Update überschrieben wurden. In seltenen Fällen können sich Schnittstellen geändert haben, so dass du dein Child-Theme ebenfalls überarbeiten musst.
Unbedingt. Es kann zu Darstellungsfehlern kommen, da sich Einstellungen verändert haben oder das Design des Themes durch die Entwickler aktualisiert wurde. So kannst du jederzeit wieder zur alten Version wechseln.
Wenn du kein Child Theme verwendest und Anpassungen am Code deines WordPress Plugins vorgenommen hast, beispielsweise in der styles.css. Diese Änderungen würden bei einem Update vermutlich überschrieben werden.
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